Moritz
Weil

Deportationsort
Straße
Haus 451
Geburtsdatum
05.03.1862
Geburtsort
Eichstetten / Emmendingen
Eltern
Isaak Weil und Karoline Weil
Ehepartner
Klara Epstein (geb. 1871 in Eichstetten, seit 1893 verheiartet)
Kinder
Paula (geb. am 3.8.1894), Berthold (geb. am 4.9.1895), Isidor (geb. am 2.6.1899)
Sterbedatum/ -ort
25.11.1940, Gurs, Internierungslager
Weiteres Schicksal

Der Viehhändler Moritz Weil wurde am 5.3.1862 in Eichstetten als 5. Kind von Isaak und Karoline Weil geboren. Er war somit jüngerer Bruder von David Weil und Schwager von Leopoldine Weil. Er war seit 1893 mit Klara Epstein verheiratet, die 1871 in Eichstetten geboren wurde und 1936 in Freiburg verstarb.

Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Paula, geb. am 3.8.1894, sowie die Söhne Berthold, geb. am 4.9.1895 und Isidor, geb. am 2.6.1899. Zum Zeitpunkt der Deportation wohnte der Witwer Moritz Weil zusammen mit seiner unverheirateten Tochter Paula im Altweg 6.

Von dort wurden beide am 22.10.1940 nach Gurs deportiert. Durch die erbärmlichen Verhältnisse im Lager Gurs kam es bereits im Winter 1940/41 zu Hunderten von Todesfällen, darunter auch der Tod von Moritz Weil. Über das Schicksal von Paula Weil ist Präzises nicht bekannt; es muss davon ausgegangen werden, dass sie mit einem der vier Transporte von Gurs in das Sammellager Drancy gebracht und nach Weitertransport im KZ Auschwitz umgebracht wurde.

Ursula Kügele, Stand Januar 2007

Quelle
http://www.eichstetten.de/ortsinfo/geschichte/stolpersteine/stolpersteine.htm