Rolf
Heß
Am 22. Oktober 1940 wurden Rolf, seine Mutter und sein Großvater nach Gurs deportiert. Rolf blieb dort 4 Monate. Im Lager wurden er und seine Mutter von seinem Großvater getrennt. Am 26. Februar 1941 wurde Rolf mit 47 anderen Jungen und Mädchen gerettet und in das Maison des Pupilles in Aspet gebracht. Rolf blieb im Waisenhaus, bis sein französisches Ausreisevisum am 23. Juni 1942 genehmigt war. Rolf und 38 andere Kinder gingen am 25. Juni 1942 an Bord der SS Nyassa. Nach einem Halt in Casablanca nahm die Nyassa Kurs auf Baltimore und kam am 30. Juli 1942 an. Rolf schickte seinen letzten Brief am 24.Juli 1942 an seine Mutter. Er wurde ihm zurück geschickt, da sie nicht mehr in Gurs war. Sie war nach Auschwitz geschickt worden, wo sie umkam. Rolf wurde nach Cleveland, Ohio geschickt. Als Rolf 18 wurde, wurde er amerikanischer Staatsbürger. Als Geschäftsmann im Ruhestand haben Rolf und Marcia drei Kinder und fünf Enkel und verbringen ihre Zeit in Toledo oder Florida. Am 22.10.2015 hat die Familie Malsch besucht auf den Tag genau 75 Jahre nach der Deportation.