Karl
Hauser

Deportationsort
Straße
Hofelstraße 119
Geburtsdatum
23.02.1881
Geburtsort
Eichstetten / Emmendingen
Eltern
Salomon Hauser (geb.1845)
Sterbedatum/ -ort
für tot erklärt
Weiteres Schicksal

Eltern:

Salomon Hauser (geb.1845)
Karoline Hauser, (früher Weil, geb. 1849)

-Wohnten in Eichstetten.
-Hatten 4 Kinder, (das erste tot geboren)

Karl Hauser:, geb. am 23.2.1881

Geschwister:

Herrmann Hauser, geb.1883, er starb 1913 im Alter von 31 Jahren.
Rosa Hauser, geb. am 21.5.1888

Als die Ehefrau und Mutter Karoline Hauser im Jahr 1922 starb, wohnten der 77-jährige Vater mit Sohn Karl und Tochter Rosa mit großer Wahrscheinlichkeit im Altweg 23 zur Miete, dort wo sie auch bei der Wohnraumerfassung im Juni 1936 registriert wurden.

Da der Vater, 90-jährig, bereits im Januar 1936 verstarb, sind in der Statistik nur noch die Geschwister Karl und Rosa aufgeführt.

Das Geschwisterpaar wurde am 22.Oktober 1940 von Eichstetten aus nach Gurs deportiert, von dort 1942 über Drancy nach Auschwitz transportiert und dort ermordet.

Karl und Rosa Hauser sind zwischen 1937 und 1939 noch in das Haus Mühlenstraße 16 umgezogen, welches Mathilde Rotschild gehörte. Sie wanderte zu ihrem Sohn in die USA aus. Das Haus wurde über einen Verpfründungsvertrag an Karl und Rosa Hauser verliehen.

Als im Januar 1939 die Mitbewohnerin Johanna Dreifuss nach Karlsruhe gezogen war, und im November 1939 der bereits 77-jährigen Mathilde Rothschild die Auswanderung geglückt war, könnten Karl und Rosa Hauser das unbewohnte Haus übernommen haben.

Wenige Monate später erfolgte die überraschende Deportation nach Gurs. Da die Geschwister Hauser den größten Teil ihres Lebens im Haus Altweg 23 verbrachten, wurden hier zum Gedenken an sie die Gedenksteine verlegt.

Ursula Kügele, Stand Juli 2008

Quelle
http://www.eichstetten.de/ortsinfo/geschichte/stolpersteine/stolpersteine.htm