Auguste
Bloch (geb. Weil)
Im Jahr 1906 heiratete Auguste Weil (geb. am 8.3. 1984 in Eichstetten) ihren Ehemann Siegfried Bloch (geb. am 9.9.1881 in Schmieheim/ Baden). Das Ehepaar, wohnhaft in Eichstetten, Hauptstr. 54, betrieb dort einen Kurzwarenladen. Sie hatten einen Sohn, den am 17.11.1907 geborenen Isidor Weil. Er überlebte die Jahre der Verfolgung durch Emigration in die USA. Am 10.11.1938 wurden alle Männer Eichstettens im Zusammenhang mit dem Novemberpogrom 1938 nach diversen Schikanen und Demütigungen in Lastwagen in das KZ Dachau transportiert. Sigfried Bloch hat die Haftbedingungen nicht überlebt und starb dort mit 58 Jahren. Auguste Bloch war Tochter der 1859 geborenen Ernestine Weil. Im Januar 1940 zog die inzwischen 81-jährige Ernestine Weil nach Unna/Westfalen. Auguste Bloch zog im Februar 1940 nach Freiburg, weilte jedoch in den letzten Monaten vor der Deportation nach Gurs oft in Eichstetten. Von Gurs aus wurde sie 1942 in einem der Transporte zur Vernichtung der Juden über Drancy nach Auschwitz gebracht und dort ermordet.
Nach Ursula Kügele, Stand September 2007