Fanny
Beißinger (geb. Kahn)

Deportationsort
Straße
Bahnhofstraße 46
Geburtsdatum
07.06.1873
Geburtsort
Reilingen
Kinder
Falk, Nelly
Sterbedatum/ -ort
03.09.1944 Masseube
Weiteres Schicksal

Aussicht auf Auswanderung aus Gurs bestand anfangs für Fanny Beissinger, weshalb sie am 12. Dezember 1941 von Gurs in das Marseiller Centre d`Emigration Feminin verlegt wurde, wo sie vermutlich auf ihre Einwanderungspapiere für die USA warten sollte. Mit ihrer Einweisung in das Lager „camp de milles” am 5. August 1942 zerschlug sich diese Hoffnung, denn von dort wurde sie in das Lager Masseube verschleppt, wo sie am 3. September 1944 verstarb.

Fanny Beißingers Tochter Nelly Falk, die im Nebenlager Rivesaltes bei Perpignan untergebracht war, wurde am 16. September 1942 in das Todeslager Auschwitz verschleppt, wo sie am 15. Oktober 1942 ermordet wurde.

Quelle
Stude, Jürgen: Die jüdische Bevölkerung [Gondelsheim] unter dem Nationalsozialismus, in: Adam, Thomas (Hg.): Gondelsheim: 750 Jahre Geschichte im Saalbachtal, Ubstadt-Weiher u. a. 2010, S. 85-88, S. 256-271 u. S. 316-323