Triberg
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48.1301564, 8.2324351

Jüdische Ortsgeschichte

Bild: Frieda Haas und ihr Mann Otto wurden im Sommer 1942 von Gurs aus nach Auschwitz verschleppt.

Bis zur rechtlichen Gleichstellung der badischen Juden im Jahr 1862, war Juden der Zuzug nach Triberg verwehrt. Die wenigen nun zuziehenden Jüdinnen und Juden bildeten eine Filialgemeinde der israelitischen Gemeinde Offenburg. Die zu Beginn der NS-Herrschaft 1933 in der Stadt lebenden jüdischen Menschen sahen sich zunehmend Repressalien ausgesetzt. Dr. Hans Wagner und seine Frau Milly, hielten diesem Druck nicht stand und nahmen sich am 18. März 1935 das Leben. Nach ihrer Flucht in die Niederlande wurde Hedwig Heymann nach der Besetzung ihres Gastlandes durch die deutsche Wehrmacht im August 1942 nach Auschwitz verbracht und dort ermordet.

Zeugnisse jüdischen Lebens
Gedenksteine

In der Krypta des Kriegerdenkmals von Triberg erinnert eine Bronzetafel an die jüdischen Bürger der Stadt.

Quellen
Broghammer, Herbert: Antisemitismus im Nationalsozialismus - Hakenkreuz und „Judenstern", Aachen 2004
Pro Stolpersteine Vilingen-Schwenningen e. V.: Die Deportation jüdischer Villinger und Villinger nach Gurs 22. Oktober 1940, Villingen 2020