Haslach
110
Auf dem Mahnmal in Neckarzimmern erinnern gleich zwei Gedenksteine an die Deportation der Haslacher Juden. Der eine Stein wurde 2004 von der Klasse 9b der Lessing-Realschule Freiburg (Ehemalige Hebelschule, die Sammelstelle der Freiburger Juden am 22. Oktober 1940) geschaffen (Begleitung: Rosita Dienst-Demuth) allerdings ohne ein Gegenstück in Haslach. Der andere Haslacher Stein in Neckarzimmern ist das Werk von Ministrantinnen und Ministranten der katholischen Pfarrgemeinde Haslach. Die Jugendlichen schufen ihre Steine im Rahmen des „72-Stundenprojekts 2009“ - einen für Neckarzimmern und einen als Vor-Ort-Stein in der Haslacher Mühlenstraße (gegen über Hausnummer 9).
Deportation von Josef und Josefine Bloch und ihrem erwachsenen Sohn Artur.
Josefine Bloch verstarb drei Wochen nach ihrer Ankunft in Gurs; ihr Mann Josef folgte ihr wenig später. Vermutlich waren sie an einer im Lager grassierenden Ruhrepidemie erkrankt. Artur Bloch wurde von den Nationalsozialisten im August 1942 am 31. August 1942 mit dem Transport Nr. 26 vom Sammellager Drancy aus nach Auschwitz verschleppt und vermutlich dort ermordet.