Hardheim
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„Uns war es wichtig, den Ortsnamen und den zerbrochenen Davidsstern ohne Maschinen zu fertigen und dabei in engen Kontakt mit dem Stein zu kommen,“ erklärte die Firmgruppe bei der Präsentation ihres Gedenksteines auf dem Mahnmal in Neckarzimmern. Sie wählten einen seit vielen Jahren im Hardheimer Bauhof liegenden Stein, der Gebrauchsspuren, Risse und Einfärbungen aufwies. Auf seiner Vorderseite meißelte die Gruppe den Ortsnamen HARDHEIM, sowie einen zerbrochenen mit blauer Farbe bemalten Davidstern, der für das Leid und die jäh endende jüdische Geschichte Hardheims stehen soll. Die seitlichen Flächen tragen 17 Metallkerzen, für jeden der 17 Deportierten eine. Schwarze Einfärbungen erinnern an die in Auschwitz ermordeten Hardheimer. Eine strahlende Sonne verweist auf das Überleben von vier der aus Hardheim nach Gurs verschleppten Jüdinnen und Juden. „Wir wollen zur Erinnerung an die deportierten Juden unseren Stein den ‚Stein des Lichtes‘ nennen.“
