Appenweier
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Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 2004/05 haben die Gedenksteine für Appenweier erstellt. Dieser Stein steht vor dem Appenweierer Rathaus. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden begleitet von Pfarrer Martin Schmitthenner. Informationen und technische Hilfestellung erhielten sie von Mitgliedern des Historischen Vereins und von dem Oberkircher Steinbildhauer Rochus Jogerst.
Drei Konfirmandinnen haben sich mit der Lebensgeschichte von Dr. Leo Wolff befasst, der am 22. Oktober 1940 von seinem Wohnort Appenweier aus deportiert wurde. Ihre Recherchen haben die Konfirmandinnen in einer Dokumentation zusammengefasst.
Die Jugendlichen aus Appenweier haben aus einem Sandsteinblock einen Gedenkstein mit einem Grundriss in Form eines Davidsterns geformt. Die vom Grundriss des sechszackigen Sterns ausgehende Struktur durchzieht den gesamten Stein. Sein Sockel ist als Wurzel gestaltet, die sich nach oben hin zu einem Stamm entwickelt – als Analogie zum Judentum, das als das Volk Gottes aus einer Wurzel dem Himmel entgegenwächst, auch wenn dieser Wurzel immer wieder Schaden zugefügt wird. Um sich dem Judentum anzunähern hatte die Konfirmandengruppe die ehemalige Synagoge in Kippenheim und den jüdischen Friedhof in Schmieheim besucht.
