Heinsheim
Gruppe: Ökumenische Jugendgruppe in Kooperation mit der Stadt Bad Rappenau
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Der Heinsheimer Memorialstein aus weißem Mühlbacher Sandstein ist dem Bergfried der Burg Ehrenberg in Heinsheim nachempfunden du hat eine quadratische Grundfläche. Er trägt eine abgeknickte Rose, ein Motiv aus dem jüdischen Friedhof in Heinsheim, das für ein zu früh abgebrochenes Leben steht. Eine Bronzeplatte mit dem Abguss eines Hochzeitssteins aus der der ehemaligen Heinsheimer Synagoge bekrönt ihn. Seine Seiten sind mit jüdischer Symbolik verziert: Davidsstern, Efeu für ein ewiges Leben, ein Lebensbaum, ein Olivenzweig als Sinnbild der Hoffnung und des Weitergehens. Eine Inschrift mahnt: „Erinnerung ist das Geheimnis der Erlösung.“
Vor Ort: Platz vor der Synagoge (Schlossgasse)
Geschichtsabriss:
Bis 1937 bestand eine Gemeinde, deren Entstehung in das 16.Jh. zurückgeht. Erstmals wird 1563 ein jüd. Bewohner (Jud Simon von heinsheim) genannt. Die höchste Zahl wird um 1838 mit 118 Pers. erreicht. Mind. 6 Pers. kamen in der Verfolgungszeit 1933 bis 1945 ums Leben.
Ein Betsaal oder eine Synagoge bestand bereits um 1600, als die Gottesdienste in Heinsheim auch von den Wimpfener Juden besucht wurden. 1738 war die Synagoge in einem von Mayer Joseph erworbenen Haus. Eine neue Synagoge wurde 1796 erbaut (Schloßgasse 3/1), in der bis 1936 Gottesdienste gefeiert wurden. 1937/38 wurde das Gebäude verkauft und dient seither als Werkstatt und Lager. Das äußerlich kaum veränderte Gebäude zeigt über dem Eingang einen Hochzeitsstein.
1831/32 wurde neben der Racknitzschen Kelter hinter der kath. Kirche ein neues rituelles Bad erstellt. 1935 wurde es an die kath. Kirchengemeinde verkauft.
Bereits im 16.J