Gondelsheim

Gruppe: 2005 / Hauptschule Gondelsheim?

Die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Gondelsheim durften sich bei einem einheimischen Gartenbaubetrieb einen Findling aussuchen. Der Findling symbolisierte für sie die Anonymität, mit denen man Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Zeit des Nationalsozialismus begegnete. Der nahezu unbehauene Memorialstein soll sich auf seine Art in das Gesamtmahnmal einfügen und mit dem gemeinsamen Buchstaben „G“ für Gondelsheim und Gurs eine Verbindung zwischen den beiden Orten schaffen. Eine Rose als Zeichen der Liebe und Versöhnung ziert den Stein


Vor Ort: Auf dem Gemeindefriedhof

Geschichtsabriss:

In Gondelsheim wurde 1548 erstmals ein Jude erwähnt, 1709 wohnten dort fünf jüdische Familien. 1855 erreichte die jüdische Gemeinde mit 110 Mitgliedern ihren Höchststand, 1925 wurde sie aufgrund starker Abwanderung aufgelöst. Aus Gondelsheim stammte der Begründer eines der größten Rheinschifffahrtsunternehmen, der Rhenania Schiffarts- und Speditionsgesellschaft, Jakob Hecht (1873-1963). Die 1849 im neoromanischen T Stil errichtete Synagoge in der Leitergasse wurde 1930 verkauft und zum Wohnhaus umgebaut. Inzwischen steht sie unter Denkmalschutz. Die Thorarollen dieser Synagoge haben sich im Kibbutz Kfar Eliahu in Israel erhalten
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